Warum essen Veganer keinen Fisch? 10 Gründe

Veganer werden oft gefragt, warum sie keinen Fisch essen. Die Antwort auf diese Frage ist komplex und kann von Person zu Person variieren. Einige Menschen werden aus ethischen Gründen vegan, während andere sich aus gesundheitlichen oder ökologischen Gründen dafür entscheiden, den Lebensstil anzunehmen. Unabhängig vom Grund werden Fische oft von einer veganen Ernährung ausgeschlossen.

Hier sind 10 Gründe, warum viele Veganer keinen Fisch essen.

  1. Fische fühlen Schmerzen

Einer der Hauptgründe, warum Veganer keinen Fisch essen, ist, dass Fische empfindungsfähige Lebewesen sind, die Schmerzen empfinden können. Forscher haben herausgefunden, dass Fische die gleichen neurologischen Strukturen zur Schmerzverarbeitung haben wie Säugetiere und Vögel. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Fische Anzeichen von Angst und Stress zeigen, wenn sie Stresssituationen ausgesetzt sind. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Fische keine Schmerzen empfinden, aber wissenschaftliche Beweise legen etwas anderes nahe.

  1. Fische werden beim Fischfang missbraucht

Ein weiterer Grund, warum Veganer keinen Fisch essen, liegt in der Art und Weise, wie Fisch in der Fischereiindustrie behandelt wird. Viele Fische werden auf grausame und unmenschliche Weise gefangen, beispielsweise mit Schleppnetzen, Langleinen und kommerziellen Kiemennetzen. Diese Methoden führen oft zu immensem Leid und Tod für die damit gefangenen Fische. Außerdem werden einige gefangene Fische als Beifang zurückgeworfen, was zu weiterem Leid und Tod führen kann.

  1. Überfischung zerstört das Ökosystem Ozean

Überfischung ist ein großes Problem in den Weltmeeren. Schätzungen zufolge sind bis zu 90 % der großen Fischbestände der Welt aufgrund von Überfischung erschöpft. Dies hatte verheerende Auswirkungen auf die Ökosysteme der Ozeane und führte zu einem Rückgang der Artenvielfalt und einem Ungleichgewicht in der Nahrungskette. Indem sie keinen Fisch essen, können Veganer dazu beitragen, die Nachfrage nach Fisch zu verringern und die Ökosysteme der Weltmeere zu schützen.

  1. Fische sind reich an Quecksilber

Fisch enthält viel Quecksilber, das gefährlich sein kann, wenn es in großen Mengen konsumiert wird. Quecksilber ist ein toxisches Element, das neurologische Schäden, Geburtsfehler und andere Gesundheitsprobleme verursachen kann. Außerdem können Zuchtfische aufgrund ihrer Ernährung noch höhere Quecksilberwerte enthalten als Wildfangfische. Durch den Verzicht auf Fisch können Veganer ihre Gesundheit schützen und ihre Belastung durch Quecksilber reduzieren.

  1. Fische sind reich an gesättigten Fettsäuren

Fisch ist reich an gesättigten Fettsäuren, die das Risiko von Herzerkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen erhöhen können. Wild gefangener Fisch kann bis zu doppelt so viel gesättigtes Fett enthalten wie mageres Fleisch wie Huhn und Pute. Zuchtfische können aufgrund ihrer Ernährung noch höhere Gehalte an gesättigten Fettsäuren enthalten. Veganer, die ihre Aufnahme von gesättigten Fettsäuren reduzieren möchten, können sich dafür entscheiden, ganz auf Fisch zu verzichten.

  1. Fische sind reich an Cholesterin

Fisch ist auch reich an Cholesterin, was das Risiko von Herzerkrankungen erhöhen kann. Wild gefangener Fisch kann bis zu dreimal so viel Cholesterin enthalten wie mageres Fleisch wie Huhn und Pute. Zuchtfische können aufgrund ihrer Ernährung noch höhere Cholesterinwerte enthalten. Durch die Vermeidung von Fisch können Veganer ihre Cholesterinaufnahme reduzieren und ihre Herzgesundheit schützen.

  1. Fisch ist reich an Omega-6-Fettsäuren

Fisch ist reich an Omega-6-Fettsäuren, die Entzündungen im Körper verstärken können. Wild gefangener Fisch kann bis zu sechsmal so viel Omega-6-Fettsäuren enthalten wie mageres Fleisch wie Huhn und Pute. Zuchtfische können aufgrund ihrer Ernährung einen noch höheren Gehalt an Omega-6-Fettsäuren enthalten. Durch den Verzicht auf Fisch können Veganer ihre Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren reduzieren und zum Schutz ihrer allgemeinen Gesundheit beitragen.

  1. Fische sind reich an Salz und Natrium

Fisch ist reich an Salz und Natrium, was das Risiko von Bluthochdruck und anderen Gesundheitsproblemen erhöhen kann. Wild gefangener Fisch kann bis zu dreimal so viel Salz und Natrium enthalten wie mageres Fleisch wie Huhn und Pute. Zuchtfische können aufgrund ihrer Ernährung noch höhere Mengen an Salz und Natrium enthalten. Durch den Verzicht auf Fisch können Veganer ihre Salz- und Natriumaufnahme reduzieren und ihre Gesundheit schützen.

  1. Fische sind oft mit Schadstoffen belastet

Fische sind oft mit Schadstoffen wie Quecksilber, Dioxinen und polychlorierten Biphenylen (PCB) belastet. Diese Schadstoffe können gefährlich sein, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden, und können neurologische Schäden, Geburtsfehler und andere Gesundheitsprobleme verursachen. Durch die Vermeidung von Fisch können Veganer dazu beitragen, ihre Belastung durch diese Schadstoffe zu verringern und ihre Gesundheit zu schützen.

  1. Fisch zu essen ist nicht nachhaltig

Schließlich ist der Verzehr von Fisch aufgrund der Überfischung der Weltmeere eine nicht nachhaltige Praxis. Neben der Zerstörung der Ökosysteme der Meere hat die Überfischung zu einem Rückgang der Fischbestände in den Weltmeeren geführt. Durch die Vermeidung von Fisch können Veganer dazu beitragen, die Nachfrage nach Fisch zu verringern und die Ökosysteme der Weltmeere zu erhalten.

Abschluss

Letztlich gibt es viele Gründe, warum Veganer keinen Fisch essen. Fische sind empfindungsfähige Lebewesen, die Schmerzen empfinden können, und viele Fische werden in der Fischindustrie missbraucht. Darüber hinaus zerstört die Überfischung das Ökosystem Ozean und Fische sind reich an Quecksilber, gesättigten Fettsäuren, Cholesterin, Omega-6-Fettsäuren, Salz und Natrium. Zudem sind Fische oft mit Schadstoffen belastet und der Verzehr von Fisch ist eine nicht nachhaltige Praxis. Durch die Vermeidung von Fisch können Veganer dazu beitragen, ihre Belastung durch diese Schadstoffe zu verringern und die Ökosysteme der Weltmeere zu schützen.

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