Die Massentierhaltung ist eine industrielle landwirtschaftliche Praxis, bei der Tiere in groß angelegten Gefangenschaftsbetrieben aufgezogen werden. Diese Operationen sind gekennzeichnet durch den Einsatz großer Mengen an Land, Technologie, Chemikalien, Drogen und intensiver Unterbringung von Tieren, um die Produktion zu maximieren. Die Massentierhaltung ist in den Industrieländern zu einer wichtigen Nahrungsquelle geworden.
Die Massentierhaltung gibt es schon seit Jahrhunderten, aber sie hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verbreitet. In der Massentierhaltung werden Tiere typischerweise in kleinen, überfüllten Räumen gehalten, um den Gewinn zu maximieren. Die Tiere erhalten begrenzt Platz, Futter und tierärztliche Versorgung und erhalten oft wachstumsfördernde Medikamente und gentechnisch verändertes Futter. Auch Massentiere sind körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt, die zu vielfältigen gesundheitlichen Problemen führen können.
Die Massentierhaltung ist in den Industrieländern zu einer wichtigen Nahrungsquelle geworden. In den Vereinigten Staaten werden rund 95 % aller Nutztiere in Massentierhaltungen aufgezogen. Fabrikfarmen produzieren den Großteil der in den USA konsumierten Eier, Hühner, Truthähne, Rind- und Schweinefleisch sowie andere tierische Produkte. Massentierhaltungen produzieren auch einen Großteil der in den USA konsumierten Milch und Milchprodukte.
Die Massentierhaltung hat eine Reihe von Umweltauswirkungen. Das intensive Einsperren von Tieren führt zur Emission großer Mengen von Ammoniak und anderen Gasen, die Luftverschmutzung verursachen und zum globalen Klimawandel beitragen können. Massentierhaltung produziert auch große Mengen an Abfall, der Oberflächen- und Grundwasser verschmutzen kann. Tierische Abfälle können auch Wasserverschmutzung und die Ausbreitung von Krankheiten verursachen.
Die Massentierhaltung ist auch für Tierquälerei verantwortlich. Tiere in Massentierhaltungen sind oft extremer Gefangenschaft, mangelndem Zugang zu Sonnenlicht und frischer Luft sowie unnatürlichen Lebensbedingungen ausgesetzt. Diese Bedingungen können zu physischem und psychischem Stress führen, der Krankheiten verursachen und die Lebensdauer verkürzen kann.
Die Massentierhaltung ist auch mit einer Vielzahl von Problemen für die menschliche Gesundheit verbunden. Massentierhaltung erhält oft wachstumsfördernde Medikamente und gentechnisch verändertes Futter, was beim Menschen zu Antibiotikaresistenzen führen kann. Tiere aus Massentierhaltung sind auch eher Überträger von lebensmittelbedingten Krankheiten wie Salmonellen und E. coli.
Trotz der mit der Massentierhaltung verbundenen Umwelt-, Tierschutz- und Gesundheitsbedenken bleibt sie eine wichtige Nahrungsquelle in der industrialisierten Welt. Um die Umwelt- und Tierschutzauswirkungen der Massentierhaltung zu verringern, sollten Verbraucher sich bewusst sein, welche Produkte sie kaufen, und sich nach Möglichkeit für nachhaltigere und artgerechte Tierprodukte entscheiden. Die Regierungen sollten auch strengere Vorschriften und Durchsetzungsmechanismen einführen, um sicherzustellen, dass Massentierhaltungen auf verantwortungsvolle Weise betrieben werden.