Geplante Obsoleszenz ist eine Geschäftsstrategie, bei der ein Unternehmen ein Produkt mit begrenzter Lebensdauer entwickelt, um die Verbraucher zu ermutigen, es durch ein neueres Modell zu ersetzen. Diese Strategie wird häufig von Technologieunternehmen angewendet, um einen schnelleren Produktumsatz zu erzielen und mehr Umsatz zu generieren. Geplante Obsoleszenz ist umstritten, da sie zu einer Zunahme von Abfall, einer unsicheren wirtschaftlichen Zukunft und einer Fokussierung auf Konsum statt Nachhaltigkeit führen kann.
Das Konzept der geplanten Obsoleszenz begann in den 1920er Jahren, als Industrielle wie Henry Ford und Alfred Sloan begannen, Strategien umzusetzen, um ihr Unternehmen wachsen und profitabel zu halten. Ford implementierte eine Strategie der „austauschbaren Teile“, bei der er ein Auto mit Teilen herstellte, die leicht durch neue Teile ersetzt werden konnten, sodass Kunden ihre Autos aufrüsten und anpassen konnten.
Sloans Strategie bestand darin, jedes Jahr neue Automodelle einzuführen, damit die Kunden das Bedürfnis verspürten, auf das neueste Modell aufzurüsten.
In den 1950er Jahren wurde geplante Obsoleszenz beim Design von Konsumgütern wie Glühbirnen verwendet, die darauf ausgelegt waren, schnell durchzubrennen und ersetzt werden mussten. Diese Strategie ermöglichte es Unternehmen, ihre Verkäufe und Einnahmen zu steigern und auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Strategie wurde auch beim Design von Elektronik wie Fernsehern und Computern angewendet, wobei jedes Jahr neuere oder schnellere Modelle eingeführt wurden.
Heute wird das Konzept der geplanten Obsoleszenz immer noch von vielen Technologieunternehmen verwendet. Unternehmen wie Apple und Microsoft entwickeln ihre Produkte oft mit einer begrenzten Lebensdauer und verwenden Marketingstrategien, um Kunden das Gefühl zu geben, dass sie ein Upgrade durchführen müssen, um auf dem neuesten Stand und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Strategie wird auch in der Modebranche angewendet, wo sich Trends schnell ändern und die Verbraucher ermutigt werden, neue Kleidung zu kaufen, sobald die alte aus der Mode kommt.
Während geplante Obsoleszenz eine effektive Strategie für Unternehmen sein kann, um mehr Umsatz und Umsatz zu generieren, kann sie auch negative Auswirkungen haben. Die Strategie kann zu einer Zunahme des Abfalls und einer unsicheren wirtschaftlichen Zukunft führen, da die Verbraucher möglicherweise das Bedürfnis verspüren, ihre Produkte öfter als nötig aufzurüsten. Der Fokus auf Konsum statt Nachhaltigkeit kann auch zu Umweltproblemen führen, da Unternehmen ermutigt werden, mehr Produkte herzustellen, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen.
Um die negativen Auswirkungen geplanter Obsoleszenz zu bekämpfen, haben Unternehmen und Regierungen damit begonnen, sich auf die Entwicklung nachhaltigerer Produkte und Praktiken zu konzentrieren. Unternehmen werden ermutigt, sich auf die Qualität ihrer Produkte zu konzentrieren und diese langlebiger zu gestalten. Die Regierungen ermutigen Unternehmen auch, erneuerbare Materialien zu verwenden und ihre CO2-Bilanz zu reduzieren.
Das Konzept der geplanten Obsoleszenz ist ein umstrittenes Konzept, das von Unternehmen seit fast einem Jahrhundert verwendet wird. Während dies zu höheren Umsätzen und Einnahmen für Unternehmen führen kann, kann es auch negative Auswirkungen haben, wie z. B. vermehrte Verschwendung, eine ungewisse wirtschaftliche Zukunft und einen Fokus auf Konsum statt Nachhaltigkeit. Unternehmen und Regierungen beginnen sich nun darauf zu konzentrieren, nachhaltigere Produkte und Praktiken zu entwickeln, um die negativen Auswirkungen geplanter Obsoleszenz zu bekämpfen.